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Karlsteiner Krippenmuseum ist Geschichte selbst. Der Barockbau aus dem 18. Jahrhundert diente als Pfarrhaus, heutzutage ist es wörtlich vom Keller bis zum Dachboden mit Museumexponaten gestopft. Im Dachraum ist die größte bewegliche Krippe bei uns zu sehen. Dem Christkind bringen seine Geschenke Karl IV., der Hofnarr und auch Tomáš Garrigue Masaryk. Auch der Expräsident Havel hat „´was gebracht“ – im Jahre 2006 borgte er für die Austellung eine Krippe aus Silber und Perlmutt. Ein außergewöhnliches Geschenk bekam es von Jasir Arafat.
Öffnungszeiten | |
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Januar bis März SA - SO |
10:00 – 17:00 |
April bis Juni DI - SO |
10:00 – 17:00 |
Juli bis August täglich |
9:00 – 19:00 |
September bis November DI - SO |
10:00 – 17:00 |
Dezember täglich |
10:00 – 17:00 |
Im November und Dezember ist offen für Schulklassen schon ab 09.00 Uhr |
Weihnachten Öffnungszeiten | |
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24. Dezember täglich |
10:00 – 17:00 |
24. Dezember täglich |
10:00 – 15:00 |
25. – 31. Dezember täglich |
10:00 – 17:00 |
1. – 5. Januar 2014 täglich |
10:00 – 17:00 |
Eintritt | |
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Erwachsene | 45,- Kè |
Kinder, Studenten, Senioren | 30,- Kè |
Adresse: Karlštejn 11, 267 18
Mgr. Romana Trešlová
Telefon: (+420) 607 940 787
Email: [email protected]
Karlsteiner Vorburg kann auf die größte bewegliche Krippe Tschechiens stolz sein. Die Gesamtfläche umfasst 80 m2 und außer dem Riesenmodel Karlsteins wird sie durch sechsundvierzig Holzfiguren geschmückt. Die Erzählung eines Karlsteiner Märchens, das aus den gut versteckten Lautsprechern kommt, ergänzen gedämfte Töne der tschechischen Hymne. Eine angenehme Stimme überzeugt uns, dass Christkind in einer Höhle unter Karlstein gebohren wurde, mit Geschenken zu ihm hl. Wenzel oder auch Masaryk kamen und mit Wein stoß ihm auch die Weiße Frau an. Wir können eine Hussitenhorde sehen, wie sie zum Burgtor läuft; Ackermänner mit Bušek von Velhartice, wie sie die Weinlese vorbereiten; und auch gewöhnliche Frauen, die Wäsche im Bach waschen. Die Figuren sind aus Holz geschnitzt und in zeitgemäße Kleidung angezogen.
Im Krippenmuseum gibt es mehrere bewegliche Exponate. Wenn wir sie zu den „gewöhnlichen“ statischen zuzählen, bekommen wir die Zahl von fünfzig Krippen. Alle hölzerne und süße Christkinder, manche sogar aus Brot, umgeben von Josephs, Marias und Eseln, haben einen großen historischen Wert. Die Krippen sind bis hundertfünfzig Jahre alt; das älteste Exponat kommt aus dem 18. Jahrhundert. Da ist auch das Christkind in einer ziemlich kompromitierenden Situation – während der Beschneidung. Wir können hier auch einen Rabiner sehen.
Man würde nicht glauben, wie einem der Besuch des Krippenmuseums Geschmacksnerven reizt. An Weihnachtsfeiertagen duftet das ganze Haus nach frischem Lebkuchen. Gebackene Krippen gibt´s hier gleich mehrere; seine „Lebkuchenehre“ behaupten auf Karlstein traditionell Pardubicer (eine Stadt in Ostböhmen, wo Lebkuchen hergestellt wird). In den Kellern kann man das ganze Jahr eine Weinaustellung besuchen, die uns über die Geschichte dieses Handwerkes auf dem Karlsteiner Gebiet informiert.